Montag, 28. Oktober 2019

Kauri Bäume im Nordwesten


Der nächste Tag begann mit Regenwetter, und wir nutzten die Zeit in einer toll gestalteten Bibliothek / Kulturzentrum bei gutem Internet. :-)


Am Abend schaute die Sonne dann doch wieder heraus. Wir verbrachten die Nacht auf einer Farm. Der Platz nannte sich The Cowshed, und tatsächlich war der Gemeinschaftsraum ein ehemaliger alter Kuhstall, nur etwas umfunktioniert und mit Sanitäranlagen ergänzt.



Idyllischer Blick übers Farmland.



Am darauffolgenden Tag ging es weiter Richtung Süden. Ein kurzer Stopp an der Küste bei einem Aussichtspunkt. Es war hier so windig, dass die Pflanzen nur in eine Richtung wuchsen.




Auf der anderen Seite dann die ruhige, geschützte Bucht:


Von hier aus ging die Fahrt weiter zu den uralten, riesigen Kauri-Bäumen.


Der größte lebende Kauri Baum in Neuseeland, "Tane Mahuta", wird auf etwa 2000 Jahre geschätzt! Mit seinem geraden, dicken Stamm wirkte er wie ein Turm.


Aber auch die nicht ganz so alten Bäume sind schon beeindruckend groß, wenn man neben ihnen steht.





Um die Kauri Bäume zu schützen wurde an vielen Stellen extra ein Steg gebaut, damit man nicht auf die Wurzeln tritt. Außerdem muss man bei fast allen Wegen vorher und hinterher durch eine Schuh-Putz-Station durch, bei der man die Schuhe abbürsten, abspritzen und desinfizieren muss, damit man keine Keime und Schädlinge verbreitet.


Auf der Weiterreise hielten wir spontan bei einem spitzaufragenden Berg an, auf den ein schmaler, steiler Pfad führte. (Nicht ohne vorher kurz ein paar Ponys zu füttern).



Steile "Stufen" aus Lehm, geformt nur aus den Tritten der Besucher vor uns.



Das letzte Stück musste man heraufklettern, aber die Aussicht aufs drum herum liegende Farmland hat sich gelohnt.




Der nächste Tag war leider wieder total verregnet, von daher passte es ganz gut, einige Zeit drinnen in einem Kauri-Museum zu verbringen. Hier wurde die Verarbeitung der Kauribäume dargestellt, sogar ein originales, altes Sägewerk wieder aufgebaut.


Es gab viele alte Maschinen, Motoren und Gefährte, mit denen die rießigen Stämme transportiert und bearbeitet wurden.




Außerdem waren einige Räume wie ein Heimatmuseum aus der Kolonialzeit eingerichtet.


Eine große Kauri-Gum Sammlung gab es auch.


Insgesamt ein sehr interessantes Museum, größer und mit mehr Originalen als zuvor erwartet.

Sonntag, 27. Oktober 2019

Northland


Wir sind über mehrere Tage ganz bis an Neuseelands Nordspitze gefahren. Auf dem Weg dorthin haben wir viele Stops eingelegt.

Kurze Kaffeepause in Whangarei:




Boxenstopp in Kawakawa, um Neuseelands berühmteste öffentliche Toilette zu sehen. Gestaltet von Friedensreich Hundertwasser:






Bootsausflug in der Bay of Islands von Paihia nach Russel. Zu Beginn noch sehr bewölkt, aber dann kam die Sonne raus und wir konnten die kurze Fährüberfahrt auf die Halbinsel genießen.




Blick zurück auf Paihia:


In der Bucht waren viele andere Boote und Segelboote unterwegs.



Spaziergang durch Russel.





Nächster, wunderschöner Übernachtungsplatz auf einer Wiese direkt am Meer, dem Tokerau beach freedom camp.




Von dort ging es für kurze Stops weiter zu zwei schönen Buchten auf der Karikari Halbinsel. Auf der Westseite eine riesige, menschenleere Bucht. Mit den Dünen erinnerte sie uns ein bisschen an die französische Atlantikküste.





Auf der Ostseite Waikato Bay bzw. Matai Bay.



Von der Karikari-Halbinsel aus ging es für uns dann ganz ans nördlichste Ende Neuseelands, Cape Reinga, das vor allem für die Maori eine spezielle Bedeutung hat (von hier aus verlassen die Seelen der Verstorbenen das Land).
An der Landspitze treffen die Tasmanische See und der Pazifik aufeinander, wodurch ständige Verwirbelungen und Wellen das Meer unruhig und rau machen.



Auch wir konnten es nicht lassen uns machten ebenfalls Fotos von dem vielfach fotografierten Leuchtturm.





Wieder auf dem Weg nach Süden legten wir am "Ninety Mile Beach" einen Zwischenstop bei einer riesigen Sanddüne ein. Um dorthin zu kommen, mussten wir über ein Stück Kiesstraße zwischen Schafsweiden entlang. An sich überhaupt nichts ungewöhnliches.


Ein paar Schafe waren aber wohl durch irgendeine Lücke ausgebüchst und liefen über die Straße. Sobald wir uns näherten, liefen sie aber brav auf eine Seite, stellten sich hintereinander auf und warteten ganz brav, bis wir vorbeigefahren sind! :-D


Für uns ging es weiter die Kiesstraße entlang bis zur Sanddüne.



Aus der Nähe sah sie nochmal größer aus. Auch einige andere waren dort, um den Sandberg hinab zu surfen...


Kurzerhand liehen wir uns von einer anderen Gruppe zwei Bodyboards aus und probierten es selbst aus:



Was für ein Spaß!! :-D

Auf dem Rückweg, wieder Schotterstraße, immer noch Schafe, selbes Spiel. Weil es so lustig aussah, noch mal (wer von zu vielen Tiervideos schnell genervt ist, einfach skippen... ;-) )



Am Abend übernachteten wir beim UTEA-Park, einem privaten Camp am Ninety Mile Beach, bei dem Oskar bei seiner letzten Neuseelandreise für längere Zeit war. Paul und Tania erinnerten sich noch gut daran zurück und freuten sich über das Wiedersehen.


Wir standen direkt hinter den Klippen, gleich bei dem gigantisch großem Strand.


An diesem kilometerlangen Strand musste man mit schnell vorbeifahrenden Autos rechnen, da er durch seine Länge (fast 60 km) ein guter Straßenersatz ist.


Wir erlebten einen wunderschönen Sonnenuntergang.



Wir haben ja schon viele Sonnenuntergänge gesehen, aber der hier war wirklich was Besonderes. Je tiefer die Sonne fiel, desto mehr leuchtete der Himmel und die Wolken in allen Farben. Wie gemalt. Oder wie auf so super kitschigen Postkarten... Nur dass es wirklich so bunt war!




Kurzer Videoschwenk für euch: