Samstag, 22. Februar 2020

Kapstadt


Wir verbrachten einige Zeit in Kapstadt und Umgebung. Von unserer ersten Unterkunft hatten wir vom Strand aus einen super Blick auf Downtown und den Tafelberg.


Um mehr von der Stadt zu sehen beschlossen wir an zwei Tagen mit einem Touri Hop On Hop Off Bus herumzufahren uns so einen Überblick zu bekommen.
Kapstadt hat sehr viele Seiten. Im älteren Stadtkern gab es sehr schöne alte Häuser.



Die Tour ging einmal komplett um den Tafelberg herum.


Meistens stauten sich die Wolken auf einer Seite des Tafelbergs, sodass diese Seite zwar meistens bewölkt, durch die Feuchtigkeit aber auch sehr grün und üppig bewachsen war.
Die andere Seite war eher karg, dafür meistens sonnig und teilweise auch sehr windig.
Als wir vorbeigefahren sind, kamen ein paar Wolken über den Berg drüber, aber verdampften kurz nachdem sie auf der anderen Seite waren. Es ging so schnell, dass es aussah, wie ein Wasserfall.


Auf der Bustour fuhren wir an markanten historischen und berühmten Gebäuden vorbei.
Hier die Universität.


Der Eingang zu einem sehr berühmten Hotel, in dem schon diverse Stars und Sternchen untergebracht waren, u.a. John Lennon.


Als wir auf der anderen Seite des Tafelbergs waren fuhren wir am Meer entlang durch mittlerweile sehr begeehrte Vororte / Stadtteile und hatten tolle Blicke auf schöne Buchten.




Wir erfuhren, dass es an Neujahr Tradition war, den Tag am Strand zu verbringen, und tatsächlich wimmelte es nur so von Menschen. Gebadet wurde allerdings nicht, denn das Wasser ist auf dieser Seite aufgrund der Meeresströmung (vom Südpol kommend) eisig kalt.


In direkter Strandlage befanden sich viele angesagte Hotels und Cafes, teilweise sehr luxuriös.


Durch den Feiertag drängten sich viele Familien am Strand und suchten die raren Schattenplätze selbst in kleinen Grünstreifen.


Kurzer Einblick ins Gewimmel:


An einem Strandabschnitt war auch der Landeplatz der Gleitschirmflieger und bei passender Wetterlage konnte man fast im Minutentakt Gleitschirmflieger landen sehen.


Wieder am Hafen angelangt gönnten wir uns eine Eispause.


Anschließend bummelten wir etwas durch die Fußgängerzone und entdeckten eine süße Bäckerei, wo vor den Augen der Kundschaft der Teig geknetet wurde.



Im Hafenbecken tummelten sich einige Robben. Diese hier wirkten richtig "faul" und ließen sich auf dem Rücken treibend die Sonne auf den Bauch scheinen.





Bei einer kurzen Hafenrundfahrt sahen wir die Stadt noch aus einer anderen Perspektive.


In einem der großen Reifen an der Hafenmauer machte es sich eine Robbe bequem.


In einem ruhigeren Teil und an einigen Kanälen lagen moderne Luxusappartments.



Am nächsten Tag fuhren wir zur Talstation der Bergbahn, die auf den Tafelberg führte. Von dort hatten wir schon einen tollen Blick auf Downtown und den Hafen.


Blick zum naheliegenden "Lionshead".



An der Bergbahn war jedoch so viel los, dass die Wartezeit auf die Gondel mehrere Stunden betrug. Theoretisch hätte man auch auf den Berg wandern können, aber an diesem Tag war es in der prallen Sonne einfach zu heiß.


Auf der "Rückseite" des Tafelbergs besuchten wir den botanischen Garten, der wunderschön am Hang gelegen war. Wie schon beschrieben war es hier zwar üppig grün, dafür aber wolkenverhangen.


Blick ins Tal auf Vororte von Kapstadt.


Die Wege im botanischen Garten waren schön angelegt und die ganze Anlage war sehr gepflegt.



Natürlich gab es viele interessante Pflanzen zu entdecken, wie hier die "Ananas-Blume".

 


Jede Menge Schmetterlinge flogen hier zwischen den Blüten umher.


Auch viele Arten von Kakteen und Aloe-Pflanzen waren zu sehen.


Im Anschluss an den botanischen Garten statteten wir noch dem "Signal Hill" einen Besuch ab, einem bekannten Aussichtspunkt. Von hier aus hatte man Blick auf den Tafelberg, den Lions Head, das Meer und natürlich auf die Stadt.





Die Jungs waren für die vielen Stadttouren nicht so zu begeistern gewesen und verbrachten die Zeit lieber mit Kitesurfen am Strand:



An einem Abend aber ließen sie sich nochmal überreden, zum Sonnenuntergang auf den Signal Hill zu fahren.



Blick auf das WM-Stadion.


Wir waren überrascht, wie viele Leute sich auf der Startrampe der Gleitschirmflieger versammelt hatten um von dort aus bei einer Flasche Wein den Sonnenuntergang zu beobachten. Ein beliebter Treffpunkt, der mich irgendwie an Open Air Kino zu Hause erinnert hat - zwar ohne Film, aber bei dem Ausblick trotzdem ganz großes Kino! ;-)


Den Abend ließen wir anschließend noch in der Longstreet ausklingen, wo es eine Bar nach der anderen gab.



Dienstag, 18. Februar 2020

Weihnachten und Silvester



Von Lamberts Bay aus ging es für uns die Küste südwärts über Elands Bay und Paternoster nach Langebaan. Die Küstenorte waren oft sehr schön angelegt und man merkte gleich, dass es hier auch mehr Leute mit Geld gab. Die vielen weißen Häuser waren schön anzusehn und die Lage direkt hinter den Dünen war natürlich genial. Allerdings war es hier am Meer sehr windig und wir waren fast froh, dass wir keine direkte Strandlage hatten.



Viele Unterkünfte hatten nicht nur draußen die in Südafrika obligatorische Grillstelle, sondern auch indoor einen Feuer- bzw- Grillplatz.


Weihnachten läuft hier natürlich anders ab als zu Hause. Aber von unseren Eltern wurden wir rechtzeitig mit Plätzchen versorgt und konnten uns so die Lebkuchen am Strand schmecken lassen.


Für den hl. Abend hat uns Hanne einen leckeren Apfel-Streusel-Kuchen gebacken.



Und am Abend wurde gegrillt, bevor wir hier in Langebaan eine Christmette besuchten (zum Glück auf Englisch). Ich war erstaunt wie ähnlich der Gottesdienst hier ablief und wie viele Lieder man zumindest von der Melodie her kannte. Selbst "Stille Nacht" (Silent Night) wurde gespielt!


Danach gab es dann auch bei uns Bescherung, wenn auch ohne Christbaum.


Kurz nach Weihnachten stieß dann Oskars Bruder Robert zu uns, der sich sofort aufmachte um den örtlichen Kite-Spot zu erkunden.


Wind gab es ja genug und so tummelten sich jede Menge der bunten Kite-Schirme am Ufer.


Langebaan lag an einer riesigen Lagune direkt am West Coast National Park (ein Großteil der Lagune war ein geschütztes Gebiet), den wir an einem Tag näher erkundeten.



An einigen Stellen gab es Pfade über eine sumpfige Salzlandschaft.



Für Ornitologen ist das bestimmt ein Traum hier...


Aber auch für uns Laien waren die vielen Flamingos und anderen Vögel schön anzusehen.


Am gegenüberliegenden Ende der Lagune waren wir über das bunte Treiben am Strand überrascht. Aber nachdem wir einen Fuß ins Wasser gesetzt hatten war uns schnell klar, warum hier so viele Familien waren: Das Wasser war hier viel (!) wärmer, da es so flach war.


Den Silvesterabend verbrachten wir direkt im Zentrum von Kapstadt. Hier drängten sich die Menschenmassen schon am frühen Abend und warteten auf Mitternacht.



Am Hafen lagen viele Partyboote, die kurz vor Mitternacht ablegten.


Leider waren viele Bars und Restaurants schon total überfüllt oder für diesen Abend nur für geschlossene Gesellschaften zugänglich.


So  beschlossen wir, den Jahreswechsel direkt am Strand zu verbringen. Auch dort war jede Menge los.


Und wir hatten trotzdem einen guten Blick quer über die Bucht auf das Feuerwerk.