Hier ein paar Eindrücke unserer Weiterfahrt.
Ein kalter Tag, aber kein Wind. Perfekt, um sich in der Mittagspause ein paar Kilometer in der Strömung treiben zu lassen. Unsere drei Kanus zum Floß verbunden lag das mittlere Kanu so stabil im Wasser, dass wir sogar Nudeln während der Fahrt kochen konnten.
Zu Beginn zelteten wir oft am bewaldeten Ufer zwischen Bäumen. Gegen Ende verläuft der Fluss so breit (locker über ein km) und jedes Jahr ein bisschen anders, sodass die Ufer oft sehr ausgewaschen waren und wir lieber auf Kiesbänken zelteten. Wenn es ging, richteten wir die Feuerstelle ein paar Meter weit weg ein, man will ja keine Tiere anlocken... ;-)
Morgens beim Sonnenaufgang lag oft dichter Nebel über dem Fluss. Tolle Stimmung, aber oft saukalt.
Überall kann man sehen, wie der Fluss arbeitet. Auf der einen Seite wird das Ufer ausgewaschen, abgetragen und Bäume fallen ins Wasser. Auf der anderen Seite schwemmt es Holz an, Schlamm und Kies sammelt sich an, die ersten Pflanzen wachsen auf der Kiesbank und schon ist wieder eine neue Insel entstanden.
Das geht wohl so schnell, da kommt nicht mal Google Maps ganz hinterher... ;-)
Kurz vor Dawson kommt der White River in den Yukon. An dieser Stelle kletterten wir ein paar Meter hinauf um einen Blick auf das Delte des White Rivers zu erhaschen. Man konnte super sehen, wie das weiße, schlammig wirkende Wasser (Vulkanasche) sich mit dem klaren Wasser des Yukons vermischt.
Durch die langen Abende und Sonnenuntergänge hatten wir oft eine super Abendstimmung mit tollem Licht.
Robert versuchte sein Glück immer wieder mal beim Goldwaschen. Geglitzert hat es ja an vielen Stellen, aber das war wohl alles nur Quarz...